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Gesegnet seien alle,

die mir jetzt nicht ausweichen.

Dankbar bin ich für jeden,

der mir einmal zulächelt

und mir seine Hand reicht,

wenn ich mich verlassen fühle.

Gesegnet seien die,

die mich immer noch besuchen,

obwohl sie Angst haben etwas falsches zu sagen.

Gesegnet seien alle,

die mir erlauben

von Sara zu sprechen.

Ich möchte meine Erinnerung nicht totschweigen

Ich suche Menschen,

denen ich mitteilen kann,

was mich bewegt.

Gesegnet seien alle die mir zuhören,

auch wenn das was ich zu sagen habe,

sehr schwer zu ertragen ist.

Gesegnet seien alle,

die mich nicht ändern wollen,

sondern geduldig annehmen,

wie ich jetzt bin.

Gesegnet seien alle die mich trösten

und mir zusichern,

dass Gott mich nicht verlassen hat.

 

 

 

 

Diese Reihenfolge ist willkürlich...

 

Andrea:

Meine beste Freundin die ich schon kenne seit ich 6Jahre alt war. Sie war da für uns als wir sie gebraucht haben ohne auch nur ein einziges Mal aufdringlich zu sein, oder zu meinen dass sie weiss was gut für uns ist. Sie hat (ich denke mit einer anderen Freundin gemeinsam das weiss ich aber bis heute nicht) einen Kranz gestaltet auf dem das erste Gedicht (es weht der wind ein Blatt...) von dieser Seite steht. Danke für diesen schönen Kranz, danke für jede Kerze die in eurem zu Hause für unsere Hexe geleuchtet hat und danke dass Du uns so angenommen hast wie wir jetzt sind und danke dass ich weiss, dass egal was in meinem Leben sein wird, Du immer an meiner Seite sein wirst.....

...manchmal ist dasein viel mehr als Worte....

 

Max:

Der Mann meiner besten Freundin. Auch Dir Max ein grosses Danke von uns, ich weiss es ist für Dich nicht leicht gewesen zum Begräbnis zu kommen Du hast es geschafft und dafür werde ich Dir immer dankbar sein.

Danke für Deine Anteilnahme, Dein Mitgefühl und Dein Zuhören....

 

Werner:

.....der Pfarrer der mit uns die Beerdigung gestaltet hat.

Danke für Deine aufrichtige Anteilnahme an unserem Leid. Danke dafür dass Du uns bei der Gestaltung soviel Freiraum gegeben hast.....

Danke dafür, dass Du selbst auch nicht weisst warum, nicht die Erklärung bei Gott suchst oder irgendwie versuchst zu trösten. Du weisst dass das nicht geht..

Danke dafür dass Du am Heiligen Abend unsere Hexe an ihrem Grab besucht hast und uns angerufen hast....

Danke dass Du auch jetzt für uns da bist und wir wissen dass Du ein offenes Ohr für uns hast..

 

 

Dani und ihrer Tochter Melli:

Eine Arbeitskollegin die eine besonders liebe Freundin geworden ist...

Danke Dani dass Du für mich da bist wenn es mir schlecht geht. Danke dass Du zuhörst obwohl ich weiss dass Du es manchmal kaum ertragen kannst. Es ist schlimm für Dich, es tut Dir weh das weiss ich und darum schätze ich es umso mehr....

Danke dass Du an meine kleine denkst, ein Foto von ihr aufgestellt hast und eine Kerze für sie anzündest, danke für den kleinen Hund am Grab und dass Du deiner Tochter erzählst was passiert ist....

 

Christian und Ingrid:

Die Eltern meiner besten Freundin

Auch ihr wart da, danke für jede Umarmung, für jedes liebe Wort, und danke dass ihr nichts falsches gesagt habt.

Danke Christian dass Du spontan dazu bereit warst bei der Beerdigung zu sprechen, danke dafür was Du gesagt hast....

Wir wissen dass wir uns an euch wenden können wenn es uns schlecht geht...

 

Maria

Meine (Michaels) Mutter

Wir sind dir so dankbar: Ich habe dich nach dem Eintreffen der Rettung angerufen und du bist sofort gekommen, warst völlig aufgelöst und hast uns doch so beistehen können. Du hast dich nicht nur um uns gekümmert, bis auch der letzte Beamte unsere Wohnung wieder verlassen hat, sondern hast uns danach auch ins KH und zur Wachstube geführt, dort geduldig auf uns gewartet.

"Ich bezahle das Begräbnis zur Gänze ... ihr habt schon genug Sorgen, aber darüber braucht ihr euch keine Gedanken mehr zu machen" - damit hast du uns so sehr geholfen, wir konnten es nicht zeigen ... wir brauchten es auch nicht zu zeigen, denn du hast es gewusst. Nachdem unser baby für die Bestattung endlich freigegeben wurde, sind wir sofort zum Bestattungsunternehmen. "Dieser Friedhof ist nicht dem Bezirk zugewiesen, in dem sie wohnen. Deshalb müssten sie die dreifache Gebühr entrichten ... damit wird das Grab unverschämt teuer", erklärte uns die Beraterin. Natürlich zögerten wir und riefen meine Mutter an, aber sie meinte nur, dass wir uns darüber keine Gedanken machen dürfen. Wir haben den idealen Platz für unser baby gefunden und den sollten wir nicht verlieren ... und keiner hat es bereut.

 

Irene, Saskia, Katja, Harald und alle anderen Arbeitskollegen

Danke dafür dass ihr beim Begräbnis wart.

Saskia Dir ein grosses Danke für Dein Geschenk. Michael bedeuten die Fotos sehr viel, die einzigen die er von sich mit unserer Hexe hat...

Irene danke für das kleine Buch mit Deinen Gedanken dazu....

Danke euch allen für eure Sammelaktion, wir haben uns sehr gefreut...........

 

Kritik:

Wir wollen hier keine Namen nennen, da wir es vielleicht den Betreffenden schon gesagt haben, manche werden es nie erfahren, und manche wollen es vielleicht nicht einsehen dass ihr Verhalten nicht richtig war, ihre Worte nur verletzend und kein bisschen tröstend...also sollen dies einfach Beispiele sein. Beispiele wie man sich nicht verhalten sollte...

Sätze die nicht trösten:

Besser zwei Wochen als zwei Monate....ich frage mich noch immer was dieser Satz soll

Es hat nicht sein sollen........

Du/Ihr seit noch so jung.......Das wurde sogar neben dem Sarg von Sara gesagt. Ja ich bin jung, Michael ist jung aber Sara kann man nicht ersetzen, ich weiss ich kann noch Babys kriegen aber eben nie wieder meine Sara..

Also bitte ich bin 29 ich denk ja noch nicht mal ans Kinderkriegen (gesagt von einer Ärztin als ich wegen Sternchen in der Ambulanz war-sie wusste auch von Sara).......??und ich bin 25 ich will Kinder

Alles hat seinen Sinn.......mag sein aber wenn man da steht mit seinem toten Kind will man den gar nicht wissen und kann sich auch nur schwer vorstellen dass es den gibt

3,5 Monate nach Saras Tod und eine Woche nach der Fehlgeburt als ich es für besser hielt nicht auf ein Familientreffen zu gehen bei dem Michaels schwangere Schwester und sein Bruder mit seinem neugeborenen Sohn war und Michael den Grund sagte: Jetzt, noch immer es ist doch schon lang her. Das Leben muss doch weiter gehen.....                                                                                                                           Ja mein Leben geht weiter aber die Wunde ist noch nicht vollständig verschlossen ich kann das noch nicht

 

Das wird schon wieder......

Ihr könnt noch soviele Babys haben....

 

Wir sind durch das Erlebnis mit Sara nicht wirklichkeitsfremder geworden, nein die ganze brutale Realität des Lebens hat uns gepackt und lässt uns teilweise noch immer zweifeln und mit dem Schicksal hadern.

Es muss uns niemand sagen dass wir jung sind und weitere Kinder haben können das wissen wir, wir sind nicht dumm, aber lasst uns unsere Trauer leben, lasst uns unsere Erkenntnis dann gewinnen wenn wir dafür bereit sind, versucht nicht zu wissen was gut für uns ist, wir wissen es teilweise nicht mal selbst......

Und bitte vergleicht uns nicht mit euch, nicht mit eurer Art Schmerz zu bewältigen...

Sagt nicht: Ja das kenn ich meine Urgrosstante ist auch gestorben da war ich sehr traurig.....wir sind nicht "nur" sehr traurig....in einer Minute wurde uns ein riesiges Stück von uns selbst genommen, es ist nicht nur ein seelischer Schmerz, es ist auch ein körperlicher Schmerz. Ich hatte wochenlang irrsinnige Bauchschmerzen, hatte das Gefühl man hat mir Sara direkt aus meinem Bauch gerissen....ich hatte Angst allein zu sein, Angst vor der Nacht und Angst um Michael und Tobias, ich lag immer wieder wach und achtete darauf dass beide atmeten...

Es ist ein Gefühl dass einem den Atem raubt, den Boden unter den Füssen wegzieht und weit über den Rand des Erträglichen führt...